Voltaires Briefe, Briefsammlungen

Veröffentlichungen auf Deutsch

Die Briefe Voltaires waren schon früh begehrte Objekte der Buchdrucker und -verleger, auch in Übersetzungen. So enthalten etwa die dreizehn letzten Bände der großen, neunundzwanzig bändigen Werkausgabe von Mylius ausschließlich Briefe.

Mylius: Voltaire, Sämmtliche Schriften.

Übersetzt von Wilhelm Christhelf Sigmund Mylius u.a., 29 Bd. Berlin, (Wever [Sander]) 1786-1794.
Band 17 – 20: Briefwechsel zwischen Friedrich II. und Voltaire [Correspondance entre Frédéric et Voltaire]
Band 21: Briefe an die Kaiserin von Russland [Lettres de l’imperatrice de Russie]
Band 22 – 23: Briefwechsel zwischen Voltaire und d’Alembert [Lettres de M. de Voltaire et M. d’Alembert]
Band 24 – 29: Briefe an Staatsmänner, Militärpersonen,Gelehrte und Künstler [Lettres divers]

Sammlung verschiedener Briefe

Halle 1747 (Buchhandlung des Waisenhauses)

Vässer, An den König von Preußen

Hamburg 1754 (Hertel)

Schubarth: Ha, dicht am Abgrund schwankt, Schreiben an den Erzbischof von Paris

[übersetzt] von Christian Friedrich Daniel Schubarth, Teutsche Chronik aufs Jahr 1776 (Schubarth), Stück 86, S. 676 – 678

Katharina II., Korrespondenz mit Voltaire

Berlin: Sander 1791

Seyfarth: Geheime Briefe

Herausgegeben von L.B. [d.i. Jean Baptiste René Robinet], [übersetzt von Johann Friedrich Seyfarth] Hamburg 1765 (Buchenröder)
und als neue verbesserte Auflage: : Geheime freundschaftliche Briefe, Hamburg 1775

Mendelsohn: Brief an den Verfasser

[J.J.Rousseau], übersetzt von Moses Mendelsohn, Berlin: Voß 1756

Schirrmacher: Voltaires Briefwechsel,

Ausgewählt und übertragen von Käthe Schirrmacher. Leipzig 1908 (Insel), 293 S., siehe Digitalisat bei Projekt Gutenberg

Mönch: Voltaires Briefwechsel mit Friedrich dem Großen und Katharina II.

Hrsg. W. Mönch mit Abb.-Tafeln. Berlin. 1944 (HugVerlag), 415 S.

Missenharter: Voltaire in seinen schönsten Briefen ausgewählt, übers. und kommentiert

von Hermann Missenharter 400 S. Stuttgart 1953 (Port)

Noack: Korrespondenz aus den Jahren 1749 bis 1760,

herausgegeben von Rudolf Noack , aus dem Französischen von Bernhard Henschel, Leipzig o.J., (Philipp Reclam junior) 321 S.

Bernarding: Voltaire in Briefen, eine Porträt-Skizze

in neuer Auswahl und Übersetzung, Klaus Bernarding, St.Ingbert 1995 (Röhrig). 160 S.

Pleschinski: Voltaire- Friedrich der Große

Aus dem Briefwechsel, herausgegeben von H. Pleschinski. Zürich 1992 ( Haffmans) 579 S.,
Revidierte Neuausgabe, München: DTV 2004 654 S


Veröffentlichungen auf Französisch

Voltaire war ein großer Briefeschreiber, die Sammlung der bekannten Briefe enthält in der Ausgabe von Theodore Besterman über 20.000 Briefe (135 Bände). Leider ist der Briefwechsel zwischen Voltaire und seiner Lebensgefährtin Émilie du Châtelet verschollen. Man muss sich bei der Lektüre der Briefe bewusst sein, dass Voltaire jederzeit damit rechnete, dass die Zensur die Post öffnete oder aber – wenn, was oft praktiziert wurde -, vertrauenswürdige Personen den Brief beförderten, er trotzdem später in falsche Hände gelangen konnte, was unter Umständen lebensgefährlich gewesen wäre. Die erst später entdeckten Liebesbriefe Voltaires an seine Nichte wurden 1957 gesondert veröffentlicht.

Theodore Besterman, Voltaire’s Correspondence and related documents Vol 1 – 135, Genève 1953-65

ders., Lettres d’amour de Voltaire à sa nièce, Paris Plon 1957 207 S.