„Émilie du Châtelet (1706–1749): Eine ungewöhnlich emanzipierte Frau“, Spektrum der Wissenschaft, 1.12.2020 (von Heinz Klaus Strick)

In der Kolumne ‚Der mathematische Monatskalender‘ stellt der Autor die außergewöhnlich begabte Émilie du Châtelet, die Lebensgefährtin Voltaires, vor. Es ist ein der Aufklärung freundlich gesinnter Artikel, der völlig ohne Seitenhiebe auskommt. Nur der Einschätzung im ersten Satz des Artikels: „Für das Zeitalter, in dem sie lebte, war sie eine ungewöhnlich emanzipierte Frau…“, kann man sich nicht anschließen: sie ist es in ihrem Jahrhundert gewesen, aber sie ist es auch für alle weiteren Jahrhunderte: ein Vorbild für alle, die sich der weiblichen Rollenzuschreibung entziehen möchten.

Dem Titel der Kolumne entsprechend, konzentriert sich H. K. Strick auf die Bedeutung, die Émilie du Châtelet für die Verbreitung der Gedanken Newtons in Frankreich besitzt. Gemeinsam mit Voltaire verfasste sie die ‚Elements de la philosophie de Newton‘ und übersetzte Newtons ‚Principia Mathematica‘, eine Arbeit, die sie in einem Kraftakt kurz vor ihrem viel zu frühen Tod abschließen konnte. Dass der Autor keine weiterführende Literatur erwähnt und auch nicht unsere Internetseite zu Émilie du Châtelet, ist eine Schwäche die er evtl. nicht persönlich zu verantworten hat.

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